Urteil des AG Hamburg-Blankenese vom 26.01.2011 – Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt bei fiktiver Abrechnung

Amtsgericht Hamburg-Blankenese Az.: 531 C 338/10 IM NAMEN DES VOLKES In dem Rechtsstreit gegen wegen Verkehrsunfall erlässt das Amtsgericht Hamburg-Blankenese durch den Richter am Amtsgericht Dr. Riecke am 26.01.2011 im schriftlichen Verfahren aufgrund der bis zum 13.01.2011 eingereichten Schriftsätze folgendes Urteil Die Beklagte wird verurteilt, an den Kläger € 111,44 zuzüglich 5 % Zinsen hierauf […]

Urteil des LG Frankfurt/Main vom 22.12.2010 – Zulässige Verweisung auf kostengünstige Reparaturmöglichkeit bei durchgeführter Reparatur und fiktiver Abrechnung

Der Schädiger kann den Geschädigten auch nach durchgeführter Reparatur auf eine gleichwertige und kostengünstigere Reparaturmöglichkeit in einer mühelos zugänglichen freien Werkstatt verweisen, wenn der Geschädigte auf fiktiver Basis abrechnet. Aus den Gründen: … Allgemein anerkannt für die fiktive Abrechnung ist gerade, dass die vom Geschädigten bezüglich der Schadensbehebung tatsächlich getätigten Dispositionen unbeachtlich sind. So ist […]

Urteil des AG Hamburg-Barmbek vom 12.11.2010 – Verweisung eines Unfallgeschädigten auf eine freie Werkstatt nur bei nachvollziehbarer Begründung der Gleichwertigkeit der Leistung

Will die Haftpflichtversicherung eines Unfallschädigers den Geschädigten auf das Angebot einer freien Werkstatt verweisen, so muss sie den Geschädigten vor dessen Wahl, ob er sein beschädigtes Fahrzeug tatsächlich instand setzen lässt oder den Betrag entsprechend dem Gutachten verlangt, ausführlich über die qualitative Vergleichbarkeit der freien zu einer markengebundenen Fachwerkstatt informieren. Aus den Gründen: …Nach der […]

Urteil des BGH vom 22.06.2010 – Zulässigkeit des Verweises auf günstigere nichtmarkengebundene Fachwerkstatt bei vergleichbaren Qualitätsstandards

BUNDESGERICHTSHOF IM NAMEN DES VOLKES URTEIL VI ZR 302/08                                                                                                                   Verkündet am: Juni 2010 Böhringer-Mangold, Justizamtsinspektorin als Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle in dem Rechtsstreit Nachschlagewerk:              ja BGHZ:                           nein BGHR:                            _ja BGB §§ 249 Abs. 2 Satz 1 Hb, 254 Abs. 2 Satz 1 Dc a) Der Geschädigte leistet dem Gebot der Wirtschaftlichkeit im Allgemeinen Genüge und bewegt sich in den […]

Urteil des LG Krefeld vom 18.03.2010 zu den Voraussetzungen für die Verweisung des Geschädigten auf die Stundensätze einer freien Fachwerkstatt bei der fiktiven Schadensabrechnung

Der Geschädigte darf im Rahmen der fiktiven Abrechnung seines Unfallschadens die Stundensätze einer markengebundenen Fachwerkstatt nur dann nicht geltend machen, wenn der Schädiger ihm eine billigere gleichwertige freie Fachwerkstatt nennt, die für den Geschädigten ohne Probleme erreichbar ist. Eine Verweisung ist nur dann möglich, wenn die Werkstatt ohne Verhandlungen aufgrund der vom Schädiger mitgeteilten Geschäftsbedingungen […]

Urteil des BGH vom 23.02.2010 – Zulässigkeit des Verweises auf günstigere nichtmarkengebundene Fachwerkstatt bei Nichtdarlegung der Unzumutbarkeit

BUNDESGERICHTSHOF IM NAMEN DES VOLKES URTEIL VI ZR 91/09                                                                                                                   Verkündet am: 23.Februar 2010 Böhringer-Mangold, Justizamtsinspektorin als Urkundsbeamtin der Geschäftsstelle in dem Rechtsstreit Nachschlagewerk:              ja BGHZ:                           nein BGHR:                            _ja BGB §§ 249 Hb, 254 Abs. 2 Dc Der Schädiger darf den Geschädigten im Rahmen der fiktiven Schadensab-rechnung unter dem Gesichtspunkt der Schadensminderungspflicht im Sinne des § 254 Abs. 2 […]

Urteil des AG Langenfeld vom 17.02.2010 – Kein Abschlag für Farbmuster und erhöhte Stundenverrechnungssätze bei fiktiver Abrechnung

Der Geschädigte ist berechtigt, den vollen Schadenersatz laut Gutachten abzurechnen, auch wenn Kosten für Farbmusterbleche und eine Mischanlage kalkuliert wurden. Abzüge bei den Stundenverrechnungssätzen sind nicht zulässig, wenn keine ohne weiteres zugängliche Werkstatt benannt ist. Aus den Gründen: … Die Abzüge für die Farbmusterbleche/Mischanlage sind nicht gerechtfertigt, da nach der ständigen Rechtsprechung des BGH der […]

Urteil des LG Osnabrück vom 9.02.2010 – Keine Verpflichtung des Geschädigten zur Inanspruchnahme einer wegen Einschränkungen nicht gleichwertigen Werkstatt

Bestehen bei der Reparatur Einschränkungen wie das Nichtvorhandensein einer Richtbank, ist die Werkstatt nicht gleichwertig, so dass sich der Geschädigte im Rahmen seiner Schadensminderungspflicht nicht auf diese Reparaturmöglichkeit verweisen lassen muss. Aus den Gründen: …Entscheidende Einschränkungen für die Gleichwertigkeit ergeben sich aus folgenden Umständen. Es werde eher selten im Computer nachgeschaut, ob es Richtlinien der […]

Urteil des LG Nürnberg-Fürth vom 13.01.2010 – Keine fiktive Abrechnung der Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt bei älteren FahrzeugenUrteil des LG Nürnberg-Fürth vom 13.01.2010 – Keine fiktive Abrechnung der Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt bei älteren Fahrzeugen

Ist ein Fahrzeug älter als drei Jahre, ist es einem Geschädigten zumutbar sein Fahrzeug in einer fachlich gleichwertigen und günstigeren, nicht markengebundenen Fachwerkstatt in Stand setzen zu lassen. Aus diesem Grund kann er auch bei fiktiver Abrechnung nicht auf die Stundenverrechnungssätze einer markengebundenen Fachwerkstatt zurückgreifen. Aus den Gründen: …Im vorliegenden Fall ist das geschädigte Fahrzeug […]